Sonntag, 13. November 2011

Jungfernflug, die Dritte!

Nachdem ich am gestrigen Tag den Proto 002 fertiggestellt habe, fand ich heute nachmittag Zeit, den Drachen auszuprobieren.

Kurz zu der Namensgebung: Das erste Segel hat von mir die Bezeichnung 000 bekommen, es schlug sozusagen die Stunde Null meines Projektes. Richtig begonnen hat es mit dem zweiten Segel, der Nummer 001. Nun ist das dritte Segel, also das zweite überarbeitete, entsprechend mit der Nummer 002 gekennzeichnet.

Ein wirklich positiver Nebeneffekt bei der Entwicklung von Drachen die Möglichkeit, jeden Wind und jedes Wetterfür Testzwecke nutzen zu können, um die Konstruktion bei jeglichen Bedingungen zu testen. Heute war tatsächlicher Nullwind, dass bedeutet erschwerte Bedingungen für den Jungfernflug eines STD-Drachens. Insofern sind alle heute geschilderten Ersteindrücke mit höchster Vorsicht zu genießen und müssen in weiteren Sessions überprüft werden!



Am Boden wirkte die gesamte Konstruktion zunächst gewöhnungsbedürftig. Die Flügel sind immernoch vergleichsweise schlank und verlaufen mit großer Streckung. Am Himmel empfand ich den Drachen jedoch als angenehm und so, wie ich ihn mir vorgestellt habe.

Tatsächliches Fliegen war aufgrund der Bedingungen kaum möglich, ich beschränkte mich daher auf Flapjacks zur Kontrolle der Multilazy- und Cyniqueeigenschaften, das Anwippen zum Yoyo, das horizontale Anfliegen zur Taz-Machine sowie den Fadestart zur Kontrolle der Backspins. Letztere kamen in jeder getesteten Einstellung sehr flach und waren eine Freude! Auch das 1-pop-Yoyo war nach wie vor sehr einfach, wenn auch etwas langsamer als bisher. Wie erwartet scheint der etwas vergrößerte Kielbereich des Segels Wirkung zu zeigen. 
Die Slotmachine kam dadurch fast noch schwebender und tauchte deutlich langsamer weg. Die Möglichkeit eines Leinenfängers aufgrund unsauberer Ansteuertechnik wird so reduziert. Unverändert rotierte der Kite durch die Multilazy und auch die Cynique war weiterhin reproduzierbar möglich.

Der interessanteste Move sollte die Taz-Machine sein. Das angeglichende Segelshape scheint Wirkung zu zeigen. Mit minimal angeglichenen Stand-Offs klappte der Drachen nicht mehr in den Turtle, sondern rotierte auf dem Bauch. Die alles entscheidende Frage wird nun sein, ob der Trick in normalen Bedingungen reproduzierbar sein wird und wie der Drachen sich im Geradeaus- und Eckenflug und weiteren Tricks(-kombinationen) verhalten wird!?



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